@ Sir Pustekuchen
Danke, ich dachte mir schon, dass - nach deinen Auskünften - so etwas in der Art wohl von Dir beabsichtigt ist.
Die Frage der Einrichtung ds Senats bzw. der Mitgliedschaft/Aufnahme im/in den Senat ist wohl der eigentlich Knackpunkt. Der Rest ist mehr Ausgestaltung.
Die Punkte freiwillige Ein-/Austritt sehe ich auch so - das sollte man so machen.
Ich sehe da folgende Möglichkeiten:
1) Senat existiert ab Spielbeginn (alle, keine oder nur einige Mitglieder per Zufallslos).
Wenn alle schon drin wären, wäre es "langweiliger". Problem: frühe Konföderations-Dominanz, zuviel Vorwissen für freies Spiel.
Wenn keine drin sind, müssten alle sich bemühen, Mitglied zu werden, wobei da dann die Frage aufkommt, wer dann eigentlich die Mitgliedschaft vergeben kann. Nachteil: lange Dauer.
Daher würde ich in diesem Fall für "einige", vielleicht 3, per Zufallsentscheid ab Spielbeginn plädieren, wie in MoO 3. Ich sehe das auch so, dass in diesem Fall aber die Konföderation u.U. zu früh eine diplomatische Dominanz erlangen könnte. Dafür habe ich noch keine Lösung. Dieser Punkt spricht zugegebenermaßen sehr gegen diese Variante.
2) Senat wird eingerichtet, ab einem bestimmten Tech-Niveau (4?) in der Galaxis UND einer Mindestanzahl bekannter Rassen (vllt. 1-2 Majors und ein paar Minors, falls Minors - in zukünftigen Spielen - auch freigeschalten sind.
3) Senat wird eingerichtet, sobald man eine spezielle Anzahl an Rassen kennt. Das war ja dein eigener Vorschlag und er ist faktisch mit 2) fast identisch, wobei da halt ein gewisses Maß an Gleichheit gegeben sein könnte.
4) Senat wird ab einer bestimmten Bevölkerungs- oder Empire-Größe eingerichtet (Ein fester Prozentsatz alles besiedelbaren Systeme oder Fixzahl, entweder für alle Imperien zusammen oder sobald eines oder mehr eine bestimmte Zahl an Systemen besitzt (6-10).)
5) Sobald jemand ein gewisses Tech-Niveau als erster erreicht, wird er in die Lage versetzt, den Senat zu gründen, wobei er dann automatisch alle einlädt.
Die Senatseinrichtung durch ein Sonderereignis (Organier-Auftauchen, "göttliche" Eingebung, feste Rundenzahl) halte ich nicht unbedingt für sinnvoll, aber so etwas hatte ja auch noch niemand vorgeschlagen.
Persönliches Fazit: Vielleicht ist die Zufallsverteilung zu Spielbeginn doch das Beste, wobei die Konföderation da vielleicht ein Handicap haben sollte, entweder niedrigerer Chancenanteil oder von vorneherein gesperrt, was vllt. etwas hart wäre. (Zumindest für die anderen wäre es dann "fairer".) Alternativ könnte man vor Spielbeginn eine Option dafür haben, müsste aber etwas "abgeben", um einen Ausgleich zu haben. Bei MoO 3 konnte man das bei selbsterstellten Rassen ja tun.
Weitere Aufnahmen dann durch Kontakt mit einer Senats-Rasse. Da könnte man auch festlegen, dass beim Erstkontakt automatisch ein Antragsverfahren eingeleitet und zur Abstimmung wird, egal ob das betreffende Senatsmitglied das will oder nicht. Ferner sollte ggf. später immer noch ein Antrag möglich sein.
Mir drängt sich da noch eine Frage/ein Problem auf:
Wenn theoretisch sich alle oder eine bestimmte Anzahl an Rassen (egal, ob Major oder Minor Races, schon ab Runde 1 kennen und miteinander kommunizieren, handeln, etc. können, dann fällt das bisherige Explorations - und Erstkontakt-Szenario weitestgehend weg. Sicher muss man neue Systeme für eigene Kolonien suchen, aber die Überraschung, welche Rasse wo sitzt, könnte dann wegfallen und wenn ich schon ab Runde 5 Handel mit meinen Partner quer über die Galaxis verteilt treibe und gemeinsame Sternkarten austausche, dann geht da recht viel an Exploration verloren. Ich will damit sagen, dass man dann u.U. zu schnell in "Routinen" verfallen könnte und weniger "Fehlinvestitionen" wie Expansion in unumstrittene Gebiete weg von Gebieten, wo man seine "Senatskollegen" weiß, vorkommen. Man könnte seine Grenze zum Nachbarn frühzeitig stark befestigen oder alle wichtigen Systeme "wegschnappen", somit einen "Riegel" bilden und dann dahinter evtl. ungestört expandieren.
Das hängt natürlich alles davon ab, wie man im Senat zueinander steht und wieviel Wissensaustausch da vorgesehen ist.
Aber ich finde, man sollte das im Auge behalten, damit wir nicht plötzlich ein "Abarbeiten von Etappen" haben statt einem freien, nicht wirklich vorhersehbaren Spiel.
Das muss natürlich nicht so kommen, aber ich denke, dass da dennoch ein potentielles Problem liegen könnte.
Wenn natürlich so Sachen wie die Lage der jeweiligen Imperien und deaillierte Sternkarten, etc. nicht automatisch bekannt gegeben werden, wäre das besser. Wobei dann immer noch durch ein Handelsabkommen (+) man faktisch auch gleich wieder wüßte, wo der Nachbar sitzt, was ich bei frühen Runden jetzt nicht wirklich gut für den Spielverlauf fände.
Vielleicht lässt man dann die HAndelsrouten und fremden Territorien nicht mehr anzeigen, sondern die Handelsrouten nur noch in einer Auswahlliste mit den fremden Systemnamen verbinden.
Wenn halt die Konföderation gleich in den ersten Runden mit allen Handelsverträge schließt und sich mit jedem gleich anfreudet, ist das Spiel u.U. gleich beendet. Der Handel ist halt der erste Schritt, den eh keiner ablehnt und dann wäre die Sache gelaufen.
Als Gegenmaßnahme könnte man vielleicht das Verhalten bzw. die Einstellungen der anderen (einiger?) Rassen zur Konföderation modifizieren.
Aber da habe ich noch kein Idealkonzept.
EDIT (Sehe gerade, dass da noch ein Beitrag vor meinen gerutscht ist...)
Man könnte den Senat ins Leben rufen wenn einer der Major races die Technologie zuerst erforscht hat, die ihm das Gebäude mit +1 Moral Imperienweit gibt und das entsprechende Gebäude gebaut wurde.
Das wäre dann u.U. erst recht spät im Spiel, Runde 100 oder später. Außerdem sind da die Chancen bei der Konföderation etwas höher.
Dadurch werden quasi gleichzeitig auch Botschafen auf den anderen Heimatplaneten der Majors gegründet (nur gedanklich, keine umsetzung im spiel). Der Heimatplanet jeder Majorrace wird durch das 1. bauen des Spezialgebäudes auf der Galaxiekarte aufgedeckt(die eingerichtete Botschaft), jedoch taucht das Imperium noch nicht im Diplomatiefenster auf. Jede kleine Rasse die bereits von einem Imperium anektiert wurde, wird dann automatisch in den Senat mit aufgenommen.
Da sehe ich genau das Problem, das ich angesprochen habe: das Aufdecken der jeweiligen Position der Imperien. Die Botschaften müssten nicht auf den Heimatwelten, sondern auf einer (fiktiven?) Welt wie Babel errichtet werden, wo der Senat steht und sich alle treffen. Andere Botschaften wären somit unnötig, die Kommunikation per Subraumfunk möglich.
Die annektierten Minors kann man schon aufnehmen oder man zählt sie zur Bevölkerungsmenge dazu (siehe meine Anregungen zuvor.)
Einen separaten Minor-Race-Senat hatte ich mir wie die Liga der Blockfreien Welten bei BABYLON 5 auch mal überlegt, aber wegen mangelnder Notwendigkeit und fehlender Aktionen der Minors verworfen. Bringt einfach nichts, es sei denn man lässt die Minors "Majors" werden, was wir ja nicht wollen.
Boni und Mali für die Mitgliedschaft/Nicht-M. sind ja schon im Gespräch.