Flüchtlinge, Evakuation und Deserteure
- Malle
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Flüchtlinge, Evakuation und Deserteure
Wie siehts denn mit größeren Flüchtlingsgruppen oder gar in Panik vor den Aarak flüchtenden ganzen Planetensystemen der eigenen Leute aus? Berücksichtigen wir sowas und wenn ja wie?
Zuletzt geändert von Malle am Samstag 4. August 2007, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Luther Sloan
- Flottenkapitän
- Beiträge: 826
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Hmmm, spontan würde ich FLüchtlingsbewegungen nicht implementieren.
DAss müsste man theoretisch für jede Art größeren Konflikts berücksichtigen und nicht nur für die Aarak. Kriege bedeuten fast immer Flüchtlinge. Gerade bei den Aarak würde ich Flüchtlinge aus angegriffenen Systemen eher weniger erwarten, da die meisten wohl schlicht nicht entkommen können.
Und da man keinen wirklichen Ablauf kennt, wo die Aarak als nächstes zuschlagen, wäre das alles etwas vage bzw. zu chaotisch.
Organisatorisch könnte das ganze eine ziemliche Belastung werden. Man könnte größere Flüchtlingsströme zum Auffüllen neuer Kolonien nehmen (Zwangsansiedlung), was dann mit Unruhe bestraft würde. Alles andere würde auf Vernichtung oder ein Nomadendasein hinauslaufen, was ich für wenig sinnvoll erachten würde.
Wie ich mir das vorzustellen habe?
Grundsätzlich würde ich davon also eher abraten...
DAss müsste man theoretisch für jede Art größeren Konflikts berücksichtigen und nicht nur für die Aarak. Kriege bedeuten fast immer Flüchtlinge. Gerade bei den Aarak würde ich Flüchtlinge aus angegriffenen Systemen eher weniger erwarten, da die meisten wohl schlicht nicht entkommen können.
Und da man keinen wirklichen Ablauf kennt, wo die Aarak als nächstes zuschlagen, wäre das alles etwas vage bzw. zu chaotisch.
Organisatorisch könnte das ganze eine ziemliche Belastung werden. Man könnte größere Flüchtlingsströme zum Auffüllen neuer Kolonien nehmen (Zwangsansiedlung), was dann mit Unruhe bestraft würde. Alles andere würde auf Vernichtung oder ein Nomadendasein hinauslaufen, was ich für wenig sinnvoll erachten würde.
nette Formulierung übrigens...in Panik vor den Aarak flüchtenden ganzen Planetensystemen

Wie ich mir das vorzustellen habe?
Grundsätzlich würde ich davon also eher abraten...
Ich würds nicht ganz so einfach abtun, denn Evakuation von Kolonien muss man ja auch bei Abkommen vll. mal implementieren (Maquis-Problematik) und wofür hat man Koloschiffe? Die müssten die Leute dann aufnehmen.
Generell befasst sich Star Trek auch mit diesem Vorgang z.B. bei Naturkatastrophen und kolonisierten Welten, bei denen die Klimakontrolle ausfällt.
Gerade wegen der strategisch überaus wichtigen Sache, ob eben deine Bevölkerung ängstlich ist (Konföderation) oder durchhalten muss (Carts), gibt ein schneller Evakuationswunsch und daraus resultierend auch schon erste Flüchtlingswellen, die die Bevölkerungsanzahl im System verringern, spielentscheidende Wendungen im Game und sollte meiner Meinung nach berücksichtigt werden.
Generell befasst sich Star Trek auch mit diesem Vorgang z.B. bei Naturkatastrophen und kolonisierten Welten, bei denen die Klimakontrolle ausfällt.
Gerade wegen der strategisch überaus wichtigen Sache, ob eben deine Bevölkerung ängstlich ist (Konföderation) oder durchhalten muss (Carts), gibt ein schneller Evakuationswunsch und daraus resultierend auch schon erste Flüchtlingswellen, die die Bevölkerungsanzahl im System verringern, spielentscheidende Wendungen im Game und sollte meiner Meinung nach berücksichtigt werden.
- Luther Sloan
- Flottenkapitän
- Beiträge: 826
- Registriert: Samstag 7. April 2007, 14:48
Okay, da greifst Du aber weit vor... zugegeben, das mit der Evakuierung von Bevölkerungen bei Abtreteungen von Planetensystemen wäre ein plausibles Argument. Aber noch gibt es adas ja nicht und wenn derzeit z.B. ein Minor oder eine fremde Kolonie durch Eroberung den Besitzer wechselt, gibt es (weder nach einem Friedensabschluss noch sonst) eine Evakuierung oder einen Bevölkerungstausch.
Dennoch gebe ich Dir da teilweise mal recht.
Wenn man, wie Du vorschlägst, das rassenspezifischer gestaltet, indem die Konföderationsbürger eher "verweichlicht" und die Hanuhr sowieso weniger mutig sind, während die anderen (evtl. auch durch die Umstände) eher dazu bereit/verdammt sind, auszuharren, wäre das akzeptabler.
Natürlich stellt sich die Frage, bei welchem Grad einer Katastrophe/eines Ereignisses - je nach Spezies - eine Flüchtlingswelle losbricht. Das sollte nicht zu schnell passieren. Erst müsste in den jeweiligen Systemen das volle Maß an Unruhe und behördlichen Gegenmaßnahmen ausgeschöpft sein, bevor dann die Ordnung zusammenbricht und eine wilde Flucht losbricht. Eine geplante und authorisierte Evakuierung im Krieg sollte auch nicht zu einfach ablaufen. Immerhin bindet eine Evakuierung/Flüchtlingswelle Truppen und Schiffe, die sonst ander Front zum Einsatz kämen.
Wobei wir dann bei den Auswirkungen der Flucht wären.
Je nachdem ob es eine spontane Massenflucht oder eine sukzessive Absetzbewegung sollte der betroffene Planet erst Bevölkerungseinheiten verlieren, was Produktion und Forschung, etc. beeinträchtigt bzw. lahm legt. Evtl. begleitet von Unruhen und letzlich wohl Hungersnöten, was die Spirale weiterführt.
Zudem werden dadurch Schiffe benötigt (Bau???) bzw. gebunden.
Die Zielplaneten der Flüchtlinge sollten ebenfalls Unruhe durch Horden herbei strömender Fremder erfahren, wobei trotz zusätzlicher Bevlkerung diese nicht für Produktionsprozesse eingesetzt werden kann (Angst, Bedarf an Versorgung, keine Gelegenheit sich auf Arbeit zu konzentrieren, Gewöhnung an neue Umgebung, etc.). Sie sollten also mehr Ressourcen verbrauchen, aber nichts/wenig dafür geben. Eine Belastung für die planetare Ökonomie also.
Sollte das Ziel ein Minor-Planet sein, so wäre als Konsequenz auch ein Austritt denkbar, da man sich mit den Problemen allein gelassen fühlt, etc.
Für die militanteren Imperien sollte die Disziplin und Widerstandskraft größer sein und solche Ereignisse später eintreten, falls überhaupt. Immerhin würden Rotharianer, Khayrin, Cartarer und die Omega Allianz aus Sicherheitsgründen, um eine Panik zu verbreiten und die Reichsstabilität und die Kriegswirtschaft nicht zu gefährden, Flüchtlingsschiffe sowieso abschließen lassen, bevor so etwas passieren kann. Man stirbt sowieso lieber im Dienst für sein Imperum als feige zu fliehen und daurch das eigene Reich zu schwächen, indem man Ressourcen verschwendet und seine eigene Kraft der Verteidigung des Imperiums vorenthält.
Solche rassentypische Charakteristika sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden. Andernfalls geht die Atmosphäre verloren und die Rassen wären austauschbar. In den Autokratien würden bei entsprechender Zensur Katastrophenmeldungen sowieso nicht wie in der Konföderation oder bei den Hanuhr verbreitet werden, so dass die Entstehung solcher Bewegungen eh viel seltener wäre.
Solche Aspekte aber detailgetreu und glaubhaft zu berücksichtigen halte ich für recht schwierig und daher sollte man damit eher zurückhaltend umgehen. Auch wenn ich mir oben recht anschaulich ausgemalt habe, wie die Konsequenzen sein könnten, so gefällt mir persönlich ein solches Szenario nicht wirklich.
Unruheauswirkungen und Produktionsausfälle, etc. = ja
Richtige FLucht-/Exodusbewegungen = nein, nicht mein Geschmack. Sorry.
Vielleicht ist ein Kompromiss denkbar. Es ist eh die Frage, ob Puste das so überhaupt implementieren wollte/könnte.
EDIT
Von richtigen Deserteueren haben wir jetzt nicht gesprochen, aber ich denke, dass die aus oben genannten Gründen für die alle außer den Hanuhr eher untypisch wären.
Dennoch gebe ich Dir da teilweise mal recht.
Wenn man, wie Du vorschlägst, das rassenspezifischer gestaltet, indem die Konföderationsbürger eher "verweichlicht" und die Hanuhr sowieso weniger mutig sind, während die anderen (evtl. auch durch die Umstände) eher dazu bereit/verdammt sind, auszuharren, wäre das akzeptabler.
Natürlich stellt sich die Frage, bei welchem Grad einer Katastrophe/eines Ereignisses - je nach Spezies - eine Flüchtlingswelle losbricht. Das sollte nicht zu schnell passieren. Erst müsste in den jeweiligen Systemen das volle Maß an Unruhe und behördlichen Gegenmaßnahmen ausgeschöpft sein, bevor dann die Ordnung zusammenbricht und eine wilde Flucht losbricht. Eine geplante und authorisierte Evakuierung im Krieg sollte auch nicht zu einfach ablaufen. Immerhin bindet eine Evakuierung/Flüchtlingswelle Truppen und Schiffe, die sonst ander Front zum Einsatz kämen.
Wobei wir dann bei den Auswirkungen der Flucht wären.
Je nachdem ob es eine spontane Massenflucht oder eine sukzessive Absetzbewegung sollte der betroffene Planet erst Bevölkerungseinheiten verlieren, was Produktion und Forschung, etc. beeinträchtigt bzw. lahm legt. Evtl. begleitet von Unruhen und letzlich wohl Hungersnöten, was die Spirale weiterführt.
Zudem werden dadurch Schiffe benötigt (Bau???) bzw. gebunden.
Die Zielplaneten der Flüchtlinge sollten ebenfalls Unruhe durch Horden herbei strömender Fremder erfahren, wobei trotz zusätzlicher Bevlkerung diese nicht für Produktionsprozesse eingesetzt werden kann (Angst, Bedarf an Versorgung, keine Gelegenheit sich auf Arbeit zu konzentrieren, Gewöhnung an neue Umgebung, etc.). Sie sollten also mehr Ressourcen verbrauchen, aber nichts/wenig dafür geben. Eine Belastung für die planetare Ökonomie also.
Sollte das Ziel ein Minor-Planet sein, so wäre als Konsequenz auch ein Austritt denkbar, da man sich mit den Problemen allein gelassen fühlt, etc.
Für die militanteren Imperien sollte die Disziplin und Widerstandskraft größer sein und solche Ereignisse später eintreten, falls überhaupt. Immerhin würden Rotharianer, Khayrin, Cartarer und die Omega Allianz aus Sicherheitsgründen, um eine Panik zu verbreiten und die Reichsstabilität und die Kriegswirtschaft nicht zu gefährden, Flüchtlingsschiffe sowieso abschließen lassen, bevor so etwas passieren kann. Man stirbt sowieso lieber im Dienst für sein Imperum als feige zu fliehen und daurch das eigene Reich zu schwächen, indem man Ressourcen verschwendet und seine eigene Kraft der Verteidigung des Imperiums vorenthält.
Solche rassentypische Charakteristika sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden. Andernfalls geht die Atmosphäre verloren und die Rassen wären austauschbar. In den Autokratien würden bei entsprechender Zensur Katastrophenmeldungen sowieso nicht wie in der Konföderation oder bei den Hanuhr verbreitet werden, so dass die Entstehung solcher Bewegungen eh viel seltener wäre.
Solche Aspekte aber detailgetreu und glaubhaft zu berücksichtigen halte ich für recht schwierig und daher sollte man damit eher zurückhaltend umgehen. Auch wenn ich mir oben recht anschaulich ausgemalt habe, wie die Konsequenzen sein könnten, so gefällt mir persönlich ein solches Szenario nicht wirklich.
Unruheauswirkungen und Produktionsausfälle, etc. = ja
Richtige FLucht-/Exodusbewegungen = nein, nicht mein Geschmack. Sorry.
Vielleicht ist ein Kompromiss denkbar. Es ist eh die Frage, ob Puste das so überhaupt implementieren wollte/könnte.
EDIT
Von richtigen Deserteueren haben wir jetzt nicht gesprochen, aber ich denke, dass die aus oben genannten Gründen für die alle außer den Hanuhr eher untypisch wären.
ich will eben ganz einfach meine Leute abziehen können temporär falls meine Flotte erkennbar zu spät zum Abfangen kommt. Das würde jeder Stratege machen, vor allem wenn es gegen Orbitalbombardementkünstler wie gegen die Aarak geht (wo man sehr viele Leute gleich am Anfang verliert, siehe botf und bei uns wirds auch nicht anders). Eine kleinere Anzahl von Leuten kann sich evtl. effektiver und ausdauernder verteidigen (siehe DS9-Belagerung von AR-318).
Diese Leute könnten zwischengelagert werden in angrenzenden Systemen und ich würde sogar eine Massenpanik bei vernichtender Niederlage der Hauptflotte und Rückzug ins Hauptsystem in Erwägung ziehen wobei das genauer und ausgereifter überlegt werden muss.
Generell sind manche Kolonisten ja auch hartnäckig, was eine (teilweise) Abspaltung zur Folge haben kann, wenn man sich mal "verkolonisiert" hat und der Gegner doch zu stark in der Ecke ist.
Deserteure kämen für mich in der Leader-Diskussion in Betracht sozusagen als Doppel-Dreifach und Vierfach-Bindungen (-Agenten).
Diese Leute könnten zwischengelagert werden in angrenzenden Systemen und ich würde sogar eine Massenpanik bei vernichtender Niederlage der Hauptflotte und Rückzug ins Hauptsystem in Erwägung ziehen wobei das genauer und ausgereifter überlegt werden muss.
Generell sind manche Kolonisten ja auch hartnäckig, was eine (teilweise) Abspaltung zur Folge haben kann, wenn man sich mal "verkolonisiert" hat und der Gegner doch zu stark in der Ecke ist.
Deserteure kämen für mich in der Leader-Diskussion in Betracht sozusagen als Doppel-Dreifach und Vierfach-Bindungen (-Agenten).
- Luther Sloan
- Flottenkapitän
- Beiträge: 826
- Registriert: Samstag 7. April 2007, 14:48
Okay, "Zwischenlagern" in großen FLotten aus Zivilschiffen zwischen den Systemen sollte möglich sein. Ein freiwilliges Abziehen/Verlagern sollte machbar sein.
Gegen die Aarak würde ich allerdings
Die "Zwischengelagerten" könnten durchaus eine Massenpanik verbreiten, wenn a) tatsächlich die Niederlagen nicht enden und b) man sie lässt. Wie gesagt, in dem Fall sollte eine "Abschießen" eigenen Schiffe zur Vermeidung eben dieser Situation möglich sein. Hart, aber durchaus im Geiste z.B. rotharianischer Politik.
Dass manche Kolonisten ihre Heimat nicht aufgeben wollen und dadurch Spannungen entstehen, ist auch akzeptabel, aber es ist noch zu überlegen, wie das auszusehen hat. Eine (auch nur teilweise) Abspaltung ist vielleicht zu hart, aber mal überlegen.
Über die Deserteuer muss ich mir noch Gedanken machen. Da habe ich noch keine klare Vorstellung.
Gegen die Aarak würde ich allerdings
nicht unbedingt unterschreiben. Eher halten sich die Verluste bei der unvermeidlichen Niederlage in Grenzen.Eine kleinere Anzahl von Leuten kann sich evtl. effektiver und ausdauernder verteidigen (siehe DS9-Belagerung von AR-318).
Die "Zwischengelagerten" könnten durchaus eine Massenpanik verbreiten, wenn a) tatsächlich die Niederlagen nicht enden und b) man sie lässt. Wie gesagt, in dem Fall sollte eine "Abschießen" eigenen Schiffe zur Vermeidung eben dieser Situation möglich sein. Hart, aber durchaus im Geiste z.B. rotharianischer Politik.
Dass manche Kolonisten ihre Heimat nicht aufgeben wollen und dadurch Spannungen entstehen, ist auch akzeptabel, aber es ist noch zu überlegen, wie das auszusehen hat. Eine (auch nur teilweise) Abspaltung ist vielleicht zu hart, aber mal überlegen.
Über die Deserteuer muss ich mir noch Gedanken machen. Da habe ich noch keine klare Vorstellung.