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Legasthenieprobleme

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 15:06
von scorp3000de
master130686 hat geschrieben:
Ach, und bevor ich's vergesse. Kauf dich mal 'ne Tüte Deutsch, hat mich auch gehilft. Gibt's bei Lidl für 3 Geld 80. Deine Rechtschreibung is auf einem Niveau, da is meine 8-jährige Nichte besser.

Is nich böse gemeint, aber mir wäre das peinlich. Außerdem nervt das (zumindest mich).
Ähm... um ehrlich zu sein Glaube ich auch das das deine Nichte besser kann, zumindest wenn sie nicht wie ich Legastemie hat welche sich dummerweise komplet auf die Rechtschreibung bezieht...

Das ist auch schon ein mist... ich weiss, kann ich aber nix machen... :roll:


Und ehrlichgesagt isses mir zu blöd in jedem Forum erst ewich in meinem Profiel das zu Erwänen... Die Leute bekommens ja auch so zwangsleufig mit.

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 17:47
von master130686
Es war/is ja auch nich böse gemeint. Und Legasthenie is ja auch nix was man so ohne weiteres (wenn überhaupt) ändern/abstellen kann.

Wenigstens hast du den "Vorteil" (ich weiß, es is keiner, aber...) dass es bei dir Legasthenie is. Ich kenne Leute die schreiben fast genauso wie du und haben keine Legasthenie.

Nochmals Sorry.

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 19:00
von Malle
wie siehts in dem Fall eigentlich mit "Malen nach Zahlen" aus, ich mein, du könntest doch auch die Buchstaben Schritt für Schritt auswendig lernen/abgucken bei uns/irgendwem sonst. Das muss doch möglich sein, auch mit Legasthenie fehlerfrei zu schreiben, selbst wenn man halt 5mal sein Geschreibsel nachkorrigieren muss oder? irgendwann mit entsprechender Übung sinds dann nur noch 2mal oder gar kein mal. oder geht dat net so ohne weiteres? ;)

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 22:06
von scorp3000de
Na male so funtzt das nicht... egastemie ist ien Fehler im Hirn...
Für mich sehen die Geschriebenen Wörter alle Gleich aus. Soll heisen, ich kan in einem Text ein und das Selbe Wort 6 Mal Drinstehen haben und 6 Mal anders Schreiben ohne das ich das Sehe. bzw. Mein Gehirn das als Fehler Registriert, die auch wenn ich einen Unterschied bei ner nachprüfung erkenne kann ich mich nicht entscheiden wie das Wort Richitg aussehen sollte.

Naja Dumme Ärklärung, hat was damit zu tun das mann normalerweise beim Lesen immer mehrere Buchstaben Gleichzeitig mit den Augen erfasst und Speichert.
Bei einem Noprmahlen Menschen sind das mit einem mahl so 7-8 Buchstaben. bei einem Legasteniker teilweise nur 2-4. Das ist wenn sich die Legastemie aufs Lesen Kontzentriert, bei mir isses das Schreiben. Da erkenne ich irgendwie nicht die Fehler. Sprich für meinen Kopf sieht das wort Richtig aus.

Naja so in etwa funtzt das.
Das kann man mit viel viel übung leicht reduzieren aber in meinem Fall bekom ich das nie ganz weg.

Ist aber nicht so schlim befinde mich damit in Guter Geselschaft.
Einstein, und viele andere Berümte Leute waren Legasteniker.
Weil wie bei allen behinderungen hat man dafür auf anderen Gebieten besonders entwickelte Fähichkeiten, meine suche ich zwar noch... nien qwark ich kenn sie schon...

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 22:47
von master130686
Also kannst du Texte normal lesen, aber nicht "richtig" schreiben, korrekt?

Und wenn du die Texte erst in Word schreibst, dort dann mit der Rechtschreibprüfung korrigierst und dann z.B. hier rein kopierst?

Ginge das nich?

Verfasst: Freitag 2. März 2007, 22:50
von Malle
vorausgesetzt dass Word ne anständige Rechtschreibprüfung besitzt...

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 13:34
von Pasternatski
scorp3000de hat geschrieben:Na male so funtzt das nicht... egastemie ist ien Fehler im Hirn...
Für mich sehen die Geschriebenen Wörter alle Gleich aus. Soll heisen, ich kan in einem Text ein und das Selbe Wort 6 Mal Drinstehen haben und 6 Mal anders Schreiben ohne das ich das Sehe. bzw. Mein Gehirn das als Fehler Registriert, die auch wenn ich einen Unterschied bei ner nachprüfung erkenne kann ich mich nicht entscheiden wie das Wort Richitg aussehen sollte.
Was mich in diesem Zusammenhang mal interessieren würde, wie sieht für dich dieser Text aus:
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. Smtimt's?
Ist der für dich genau so lesbar, wie für jeden anderen auch? Versteh das bitte nicht falsch, ich kenne sonst niemanden, der Legastheniker ist. Mir ist es ansonsten ehrlich egal, wie jemand was schreibt.

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 14:14
von tvalok
Pasternatski hat geschrieben:
Was mich in diesem Zusammenhang mal interessieren würde, wie sieht für dich dieser Text aus:
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. Smtimt's?
Ist der für dich genau so lesbar, wie für jeden anderen auch? Versteh das bitte nicht falsch, ich kenne sonst niemanden, der Legastheniker ist. Mir ist es ansonsten ehrlich egal, wie jemand was schreibt.
Das ist ein Hoax ;) Die Studie existiert nicht und es stimmt auch garnicht was der Text aussagen soll.
Ich hatte die selbe Idee bin dann aber darauf gestoßen:
Ein zentraler Bestandteil der Wortidentifikation ist die Erwartungshaltung des Lesers. Sobald der Leser das Thema des Textes erkannt hat – was üblicherweise bereits nach der Überschrift der Fall ist – erwartet er, typische themenbezogene Wörter, Redewendungen und sogar ganze Sätze vorzufinden. Die Wörter werden nicht mehr einzeln nacheinander, sondern aus dem Kontext heraus identifiziert.

Sehr deutlich zeigt sich dies in einer weit verbreiteten Kettenmail, die im Herbst 2003 von einer angeblichen Studie „einer englischen Universität“ (gelegentlich wird die Universität Cambridge genannt) berichtete. Laut dieser sei es egal, in welcher Reihenfolge die Buchstaben eines Wortes stehen, solange der erste und der letzte Buchstabe stimmen. Die deutsche Version beginnt mit den Worten: Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid ... Diese Nachricht ist ein Hoax, die erwähnte Studie existiert nicht. Die Aussage des Textes ist falsch: Ein Wort kann im Allgemeinen nicht erkannt werden, wenn nur der erste und der letzte Buchstabe stimmen und die restlichen Buchstaben durcheinander geworfen sind. Man kann dies an echten Vertauschungen wie Fsreisnerhee (Lösung), alphabetischen Umordnungen wie Reeefnnorrtm (Lösung) oder mehrdeutigen Anordnungen wie Zleie (Zeile oder Ziele?) selbst ausprobieren. Dass der Text der Nachricht trotzdem sehr gut lesbar ist, ist neben der sententiellen Einschränkung vor allem auf die Erwartungshaltung des Lesers nach Entschlüsselung der ersten paar Worte und die daraus resultierende Vorhersagbarkeit des Inhalts zurückzuführen.

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 14:39
von Pasternatski
Schon möglich, dass diese Studie nie stattgefunden hat. Ich wusste nicht mal, dass es sich dabei um eine Kettenmail handelt. Ich glaube, den Text irgendwann mal in irgendeinem Forum gefunden zu haben. D0as ist allerdings auch nebensächlich, denn meine Frage, ob scorp300de den Text der Kettenmail genau so lesen kann, wie jeder andere auch, wird davon nicht berührt.
tvalok hat geschrieben:Dass der Text der Nachricht trotzdem sehr gut lesbar ist, ist neben der sententiellen Einschränkung vor allem auf die Erwartungshaltung des Lesers nach Entschlüsselung der ersten paar Worte und die daraus resultierende Vorhersagbarkeit des Inhalts zurückzuführen.
Daraus geht ja hervor, dass der "normale" Leser auf eine bestimmte Art auf diesen Text reagiert. Wenn für Legastheniker, wie scorp3000de sagt, alle Wörter gleich aussehen, dürfte auch die Art und Weise des Lesens bei Legasthenikern eine andere sein. Vielleicht "lesen" sie nicht das Wortbild, sondern entziffern Buchstabe für Buchstabe. Ich weiß es nicht, aber es interessiert mich und vielleicht hilft der Text aus der Kettenmail etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Vielleicht auch nicht, keine Ahnung. Hauptsache scorp fühlt sich jetzt nicht wie ein Versuchskaninchen und macht mit. :wink:

Verfasst: Sonntag 4. März 2007, 17:29
von scorp3000de
Ja also das sich bei mir nicht aufs lesen bezieht und ich, ausser das ich vieleicht etwas langsamer bin, genauso gut wie jeder andere Lesen kann, isses für mich kein Problem das zu lesen... lol